Unsere Gemeinde Bad Segeberg / Wahlstedt
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Kirche St. Johannes der Täufer, Bad Segeberg
Anfang des 20. Jahrhunderts bestand unsere Gemeinde aus drei Katholiken. Nach Ende des 2. Weltkrieges wuchs die Zahl der Gemeindemitglieder durch die Flüchtlinge aus den Ostgebieten auf über 800 Katholiken an. Nach Nutzung ein baufälligen Stallgebäudes als Behelfskirche wurden 1953 die Weichen für den Bau einer neuen Kirche gestellt. Die feierliche Grundsteinlegung für »St. Johannes der Täufer« war am 24. Juni 1953. Fünf Monate später, am 20. November 1953, wurde die Kirche von Weihbischof Johannes von Rudloff eingeweiht. Somit konnten nach 411 Jahren wieder regelmäßig Gottesdienste in einer katholischen Kirche in Segeberg gefeiert werden.
Im April 1986 wurde als neuer Ort der Begegnung unser Gemeindehaus »St. Meinhard« im Rahmen einer Festwoche feierlich eingeweiht. Das Haus St. Meinhard ist nach dem Segeberger Augustiner Chorherr und Mönch Meinhard benannt, der im Jahre 1186 mit Lübecker Kaufleuten nach Livland aufbrach, um das Baltikum zu missionieren.
Zusammen mit der Kirche »St. Adalbert« in Wahlstedt und den umliegenden Dörfern zählen heute über 2.700 Gläubige zu unserer Gemeinde.
Kirche St. Adalbert, Wahlstedt
Nachdem die Heilige Messe in Wahlstedt lange Zeit in einer Baracke gefeiert werden musster, konnte am 1. Februar 1959 die neue Kirche durch Weihbischof J. von Rudloff geweiht werden. Den Namen St. Adalbert brachte der aus dem Ermland 1947 vertriebene Pfarrer Grunau mit, der in der Adalbert-Kirche in Königsberg seine Primiz gefeiert hatte.
Bis 1954 war die Gemeinde in Wahlstedt selbstständige Pfarrei und danach dann Filialkirche von St. Johannes, Bad Segeberg. Großen Zuzug erhielt die katholische Gemeinde durch Spanier und Portugiesen, die als Gastarbeiter in der heimischen Industrie erforderlich waren. Bis heute findet einmal im Monat (immer am 4. Sonntag des Monats, um 16.00 Uhr) ein Gottesdienst in portugiesischer Sprache statt. Im Jahr 2005 drohte die Profanierung. Deshalb wurde ein Förderkreis gegründet, der bisher mehr als die Hälfte des Jahresunterhalts für unsere Kirche tragen kann.