Der Größte unter euch soll werden wie der Jüngste und der Führende soll werden wie der Dienende. Lk 22,26

In der Passionsgeschichte wird uns über einen entbrannten Streit der Jünger Jesu beim letzten Abendmahl berichtet, wer denn der Größte unter ihnen sei. Jesus findet klare Worte und erteilt dem bisherigen Denken eine Absage und dreht das bisherige Verständnis von Macht um.

Oft ist es der Machtmissbrauch in Kirche, in Gesellschaft und in Politik, der die Diskussionen beherrscht. Jesus wusste wohl um das Thema der Macht und gab den Jüngern nicht umsonst diese Worte mit auf den Weg.

Und heute? Welche Macht habe ich und wie übe ich sie aus?
Anstelle der Frage „Wie kann ich mich verwirklichen?“ stünden nun die Fragen „Was ich dir tun?“ oder „Wie kann ich dir dienlich sein“ – das geht in Kirche, Gesellschaft und Politik. Probieren wir es aus?