Gott ist treu – wir dürfen auf ihn vertrauen
In diesem Jahr schmückt unsere Osterkerze ein Kreuz in den Farben des Regenbogens. Sogleich denken wir an die Erzählung aus dem Buch Genesis, in der Noah eine Arche baut, um mit seiner Familie und allen Tieren eine furchtbare Flut zu überstehen. Nach seiner Rettung verspricht Gott ihm, dass er nie mehr eine solche zerstörerische Katastrophe über die Menschen bringen wird. Gott setzt seinen Bogen in die Wolken und stiftet einen Bund zwischen ihm und seinen Geschöpfen. Immer dann, wenn wir den Regenbogen am Himmel erkennen, dürfen wir uns an seine Zusage erinnern: Gott ist treu. Er verlässt uns nicht.
Auch heute steht vielen Menschen das Wasser bis zum Hals. Sie erleben die Ausweglosigkeit des Krieges, die Ungerechtigkeit zwischen armen und reichen Ländern, die Sorge um die Klimakatastrophe. In dieser Zeit sehnen wir uns nach Hoffnung. Unsere Osterkerze soll uns daran erinnern, dass Gott uns nicht allein lässt. Er wird alles wenden. Seine Zusage gilt uns auch heute noch. Er will uns nicht vernichten, sondern uns eine Zukunft ermöglichen.
Die Vielfalt der Regenbogenfarben verweist uns auf die Vielfalt und die Verschiedenheit der Menschen, denen der Bund Gottes gilt. Wir sind miteinander und mit Gott durch die Brücke des Regenbogens verbunden. Wie die Hände, die die Taube erwarten oder entlassen, so ersehnen wir uns Gottes Hilfe. Die Taube als Sinnbild für den Frieden soll uns darin bestärken, um ein Ende der Gewalt zu beten.