Das Pastoralkonzept
Seit der Gründung der Pfarrei im Jahr 2019 und dem ersten Pastoralkonzept von 2017 hat sich vieles verändert – in Kirche und Gesellschaft. Diese Entwicklungen fordern dazu heraus, den Glauben zeitgemäß zu leben und pastorales Handeln an aktuelle Lebensrealitäten anzupassen. Neue Erfahrungen und Erkenntnisse haben das Wirken der Pfarrei bereichert.
Trotz aller Veränderungen bleibt das Leitwort aus Römer 12,11–12 aktuell: ein Aufruf zu Eifer, Hoffnung, Geduld und Gebet im Dienst für Gott. Die Fortschreibung des Pastoralkonzepts greift bewährte Handlungsfelder auf und stellt sie in den Kontext heutiger Herausforderungen. Das ursprüngliche Konzept zur Stellenkonfiguration hat sich bewährt, zeigt aber Bedarf an mehr Flexibilität in den Aufgabenbeschreibungen.
Die Fortschreibung betont stärker die Eigenständigkeit und Vielfalt der Gemeinden, die jeweils eigene Schwerpunkte setzen dürfen. Die Verschiedenheit wird als Stärke gesehen, die zum Gesamtprofil der Pfarrei beiträgt. Die aufgeführten pastoralen Aktivitäten verstehen sich als beispielhafte Sammlung ohne Anspruch auf Vollständigkeit oder Zuordnung zu bestimmten Gemeinden.
Die zentrale Aufgabe bleibt: den Glauben lebendig zu halten, Gemeinschaft zu leben und Verantwortung in der Welt zu übernehmen – getragen vom Vertrauen auf den Geist Gottes.
Bisherige Handlungsfelder (seit 2017):
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Glaubenskompetenz vertiefen
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Kinder- und Jugendpastoral
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Diakonie
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Ehrenamt
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Liturgie und Glaubensfeiern
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Gemeinschaft fördern
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Öffentlichkeit & Kommunikation
Neue Akzentuierung:
Fokus auf die Grundmerkmale „Sammlung und Sendung“ – als dynamische Bewegung zwischen Einkehr und missionarischem Auftrag, individuell ausgeprägt in den verschiedenen Gemeinden der Pfarrei.
Pastoralkonzept 2017
Das Pastoralkonzept für die Pfarrei Seliger Eduard Müller wurde von den Vertretern aller beteiligten Pfarreien im sogenannten Gemeinsamen Ausschuss (GA) erarbeitet. Dazu wurden in diversen Arbeitsschritten zum einen die vorhandenen Gegebenheiten und die kirchlichen Aktivitäten in den bestehenden Gemeinden zusammengetragen. Zum anderen erarbeiteten die Mitglieder des GA zusammen mit weiteren Gemeindemitgliedern in Workshops vor Ort Visionen für die Weiterentwicklung dieser vorhandenen Schätze im Hinblick auf die gemeinsame Zukunft.
Aus diesen zusammengetragenen Visionen entwickelte der GA die folgenden programmatischen Handlungsfelder für die zukünftige Pfarrei Seliger Eduard Müller, die den pastoralen Raum als kirchliche Organisation repräsentiert:
- Vertiefung der Glaubenskompetenz
Nur durch echte Glaubenskompetenz werden Christen im sozialen Umfeld in angemessener Weise Platz haben. - Ehrenamt
Die neue Struktur wird noch stärker als die bereits bestehenden Gemeinden auf die Unterstützung durch Ehrenamtsträger angewiesen sein! - Kinder- und Jugendpastoral
Den nachfolgenden Generationen dabei zu helfen, dass ihr Lebensweg gelingt, ist eine der größten Herausforderungen im heutigen gesellschaftlichen Umfeld. - Diakonie
Hier können und müssen die Gemeinden den betroffenen Menschen im Sinne Jesu nahe sein. - Liturgie – den Glauben feiern
Die Sicherstellung der liturgischen Mitte der Gemeinden hat bei der Zusammenarbeit von Hauptamtlichen und Ehrenamtlichen einen hohen Stellenwert zu haben. - Gemeinschaft fördern
Die Gemeinden können nur bestehen, wenn über die religiösen Aktivitäten hinaus auch ein gesellschaftliches Gemeindeleben stattfinden kann. - Öffentlichkeit und Kommunikation
Die Wirksamkeit der Anstrengungen aller beteiligten Christen für den gemeindlichen Zusammenhalt und das Wirken in die Gesellschaft hinein verlangt, dass die Öffentlichkeitsarbeit professionalisiert wird.
Wenn diese Schlaglichter Ihre Neugier geweckt haben, sind Sie herzlich eingeladen, sich unser Pastoralkonzept als PDF-Datei etwas ausführlicher anzusehen:
> Pastoralkonzept_kurz (18 Seiten)
> Pastoralkonzept (68 Seiten)